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167. Doch

Eine beauftragte Neubetextung einer Melodie für NADiA (alias Nadja Kossinskaja)

blau = Originaltext, Unterstreichungen = Hebungen! / Betonungen!

 

 

Strophe 1

Ich hab fast die ganze Welt umrundet, nur für Dich

Alles, was ich bin, alles, was ich hab’ und fühle,

 

ich ging meistens durch die falschen Straßen, Pech für mich.

alles, was ich brauch, alles teile ich mit dir.

Die meisten Männer waren so ok, eigentlich.

Nichts auf dieser Welt, nichts, was mir einfällt, ist stärker,

 

Doch was ich wirklich suchte, das bist Du, so an sich.

als dieses Band zwischen uns, dass immer zusammen uns hält

 

 

Chorus

Doch nach diesen doofen tausend kleinen Fehlern

Und für Dich, und für mich, und für uns

 

bin ich angekommen

gibt es keine Ferne

 

Doch nach diesen vielen blöden Nebenstraßen

Und für Dich, und für mich, und für uns

 

hast Du mich angenommen

strahlt endlose Wärme

 

Doch nach diesen vielen ungezählten leeren ach so langen Stunden

Jeden Tag, jede Nacht , jede Zeit – verbunden in Ewigkeit

 

Doch nach diesen vielen Fehlanzeigen haben wir uns nun gefunden              

Jeden Tag, jede Nacht , jede Zeit – ich bin für Dich da

 

 

Strophe 2

Auf meinen frühen Wegen habe ich mich gern verirrt

Etwas ist in uns, etwas sagt zu uns: „Bleib bei mir!“

 

Das ewige Verlaufen, das hat mich total verwirrt 

Etwas hört in uns, wenn die andre Seele weint.

 

Doch jetzt ist er da, der Start auf völlig neuen Wegen

Keine Wand der Welt, keine Zeit und keine Stürme

 

Doch jetzt ist er da, der beste Mann fürs ganze Leben

Nichts kann uns nehmen das Glück! Es lässt uns nie einsam zurück.

 

HINWEIS: Im Originaltext haben alle vier Zeilen der 1. Strophe 7 Hebungen. In der 2. Strophe hat die 1. Zeile 8 Hebungen, die Zeilen 2-4 wieder nur 7 Hebungen. In der Alternative zur 2. Strophe hat die letzte Zeile nur 6 Hebungen, alle anderen 7. Es sieht so aus, als ob eigentlich alle Strophenzeilen gleichmässig 7 Hebungen haben sollen, damit beide Strophen die gleiche Metrik aufweisen. So habe ich es in der Neubetextung dann auch angelegt.

166. aus LEISE RIESELT DER SCHNEE wird LEISE WANDELT DAS KLIMA

Leider rieselt kein Schnee

Leise rieselt der Schnee

viel zu warm ruht der See

still und starr ruht der See

brenzelig knistert der Wald

weihnachtlich glänzet der Wald

Träume nicht, ~ es wird nicht kalt

Freue Dich, Christkind   kommt   bald

Bald ist wohlige Nacht

In den Herzen ist’s warm

Schein des Feuers erwacht

Chor der Engel  erwacht

Sieh’ doch, wie heftig es brennt

Sor~~~~ge  des Lebens ver~hallt:

Feuerwehr… ~ …Leute oh rennt!

Freue Dich,   Christkind kommt bald

In der Welt wird es warm

Bald ist  hei~~~~li~~~~~ge   Nacht

groß wird Sorge und Harm

Chor der Engel  er~~~~wacht

Liebe zum Leben verhallt

Sor~~ge des Lebens verhallt

ungenehm ~ wird es hier bald

Freu~~e Dich,   Christkind   kommt bald

altern.: unliebsam ~ wird es hier bald

                  Freu~e    Dich,        Christkind   kommt bald

altern.: unmenschlich ~ wird es hier bald

                   Freu~~e    Dich,             Christkind   kommt bald

163. Nur Bonbons, kein Blaulicht

Die Nutzung dieses Textes ist derzeit exklusiv Jan Schütz aus 26121 Oldenburg  (heldenlos-musik.de) vorbehalten. Sollten Sie Interesse an einer Zweitauswertung haben, nehmen Sie bitte mit dem Textdichter Rücksprache (siehe Impressum).

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Mein Leben war ruhig, so als ich noch jung war

alles in Ordnung, kein Blaulicht und so

so verging die Zeit – Jahr für Jahr

bis meine erste Freundin kam – die hieß Mo

wir waren jung, doch uns’re Pläne riesig groß           

wir packten die Sachen, dann ging es los

wir fühlten uns wie Bonnie und Clyde

zu nicht viel fähig, aber zu allem bereit

doch wir mussten uns – permanent nur Liebe schenken

und konnten so an’s Rauben und Stehlen nicht mal nur denken …

Ich hab’ mal ‘ne Unschuld geraubt

und als Kind Bonbons geklaut

die Mutter belogen

die Freundin betrogen

doch immer ehrlich zum Freund

und nie ‘ne Bank ausgeräumt

Ey man, im Grunde bin ich doch nur ‘ne ganz ehrliche Haut

denn mehr als Bonbons hab’ ich echt nie geklaut!

 

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Wir fuhren los, von Ort zu Ort

viele haben wir nicht gekannt

fanden wir’s mal gut – blieben wir dort

Wir fühlten uns fantastisch eng – seelenverwandt

Doch irgenwann, wir saßen vor so’m Bänker-Haus

ging uns die blöde Kohle aus

wir haben drüber nachgedacht

doch was hätt’ dieser der Bruch mit uns gemacht?

ja wir wollten uns niemals Geld nur Liebe schenken

und konten wieder nicht an’s Rauben und Stehlen denken …

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Ich hab’ mal ‘ne Unschuld geraubt

und als Kind Bonbons geklaut

die Mutter belogen

die Freundin betrogen

doch immer ehrlich zum Freund

und nie ‘ne Bank ausgeräumt

Ey man, im Grunde bin ich doch nur ‘ne ganz ehrliche Haut

denn mehr als Bonbons hab’ ich echt nie geklaut!                                     

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Nur Bonbons, kein Blaulicht – hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

Hey Jungs, mehr war’s doch nicht!

… mehr war’s doch nicht!

… doch nicht!

 

 

© WETTERLEUCHTEN AUS SONGTEXTEN by Andreas A. Sutter, 42555 Velbert-Langenberg, 2022

162. Herr Gott

 

 

Jurywertung 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2020
Kategorie „bester deutscher Text“

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Strophe 1

Herr Gott, Du musst jetzt eigentlich was tun

Ja Deine Kompetenzen braucht die Menschheit nun

Herr Gott, jetzt komm doch endlich mal zu uns hier runter

aus Deinem so heil’gen Himmelsbunker

 

Strophe 2

Herr Gott, Du musst da eigentlich mal hin

jetzt richte doch mal Putins völlig verqueren Sinn

Herr Gott, Du musst nun dieses Monster wirklich stoppen!

Gib ihm viel Rum und Weiberklamotten.

 

Interlude

Jetzt hol’ ihn zu Dir, jetzt halte ihn auf

Jetzt komm in die Pötte und hab’ mal ‘n Lauf!

Nein, unser Gott, der hat verloren

kam nicht mal gegen Putin an

was macht denn einen Gott aus,

wenn er das nicht mal kann?

 

Strophe 3

Herr Gott, wo bist Du denn jetzt nur geblieben?

Hier werden die Menschen brutal misshandelt, ermordet, vertrieben!

Herr Gott, wie kann man das denn jetzt noch übersehen,

wer soll denn Deine Ignoranz versteh’n?

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Intro / Refrain

Lieber Gott, so geht das nicht – 

so geht das nicht weiter!

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

Lieber Gott wir brauchen Dich  – 

wir brauchen Dich und keinen goldenen Reiter!

 

… und keinen goldenen Reiter!

 

      © Andreas A. Sutter, 42555 Velbert-Langenberg, Juni 2022

157. Prädestinierte Fehler

Note 2 beim Dt. Rock & Pop Preis 2021
Kategorie „bester deutscher Text“

 

 

Strophe 1

1/1 Ich hab’ im Leben so viel falsch gemacht,

1/2 und tu das gerne auch noch heute

1/3 Kind und Kegel wundern sich wie alle Leute

1/4 denn über meine Fehler hab’ ich nur gelacht

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

1/5 Ich hatte nie das Ziel, perfekt zu sein

1/6 denn das ist für mich gar nicht schlüssig

1/7 meiner Meinung nach auch völlig überflüssig

1/8 Ich pisse lieber mal dem Spießer da an’s Bein!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Strophe 2

2/1 Man spricht von einem ruinierten Ruf

2/2 und dem dann ungenierten Leben

2/3 das war schon von früh an stets mein ganzes Streben

2/4 ein Leben ganz nach meinem Gusto so ich schuf

Wiederholung der Reim- und Metrikstruktur:

2/5 In Wirklichkeit sind Fehler uns’re Lehrer

2/6 sie können Dir viel Gutes geben

2/7 das was Du als Basis brauchst in Deinem Leben

2/8 so machen Deine Fehler es nur den and’ren schwerer…

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Refrain

R1 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R2 denn die gehör’n zu mir!

R3 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R4 ich weiss nicht, wie geht’s Dir?

R5 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R6 denn sie bereichern mich

R7 Ich freu’ mich über meine Fehler,

R8 und Du, Du wunderst Dich.

 

Bridge

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

Meine Fehler sind g’radzu prädestiniert,

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

dass biedere Moral ganz schnell erfriert!

 

…ganz schnell erfriert!

 

…erfriert!

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