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139. Ein Tal, in dem ich fast gestorben wär’

Ich bin wie immer betrunken

in allem tief versunken

Dieser Zustand ist schöner, als schlecht

also bin ich zu mir doch gerecht?!

 

Ich weiss ja, dass das nicht so stimmt

nur Gefaktes hat mich gepimpt

Ich will das alles gar  nicht wissen

sonst werd’ ich noch irgendwas vermissen…

 

Hol’ mich ab, halt’ mich fest, nimm mich mit, bring’ mich weg

und zeig’ mir bitte den Weg

den Weg, der mich verloren hat

verloren an ein trübes Tal

ein Tal, in dem ich fast gestorben wär’…

 

Ich muss mich jetzt mal finden

da hilft auch kein Winden

es ist, wie es war und wird, wie es soll

Mein kleiner Kopf ist mit Wünschen so voll

 

Ich habe echt sehr viel erlebt

Meine Straßen haben gebebt

Ohne Ziel ging’s immer nach vorn’

bunte Träume verwischten den Zorn

 

Zurück auf Los hat der Würfel gesagt

mein echtes Leben – ich hab’s blos vertagt

 

Hol’ mich ab, halt’ mich fest, nimm mich mit, bring’ mich weg

und zeig’ mir bitte den Weg

den Weg, der mich verloren hat

verloren an ein trübes Tal

ein Tal, in dem ich fast gestorben wär’…

 

Zurück auf Los hat der Würfel gesagt

mein echtes Leben – ich hab’s blos vertagt

 

mein echtes Leben – ich hab’s blos vertagt

 

ich hab’s blos vertagt…

136. Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Hinweis: Unterschiedliche Reimschemata in den jeweiligen Strophenhälften

 

Mittlerweile freu’ ich mich

wenn wir wieder einmal streiten

Rücksicht kennen wir dann nicht

woll’n uns dann nicht mehr begleiten

 

Endlich tu ich dann was muss

bescher’ Dir damit nur Verdruß

Ich leb’ jetzt auf und bin sehr froh

leider ist das manchmal so

 

Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Doch eigentlich – sind wir doch eng

Wie viele Briefe wir uns schrieben

– was ist heut’ davon geblieben?

 

Zu viel rauchen und noch Wein

keiner passt mehr auf sich auf

Das kann keine Lösung sein

setzen immer einen drauf!

 

Mein Ding will ich, muß es haben

doch Du kannst das nicht ertragen

Immer muss ich es riskiere’n

und wart’ schon auf das Kritisier’n

 

Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Doch eigentlich – sind wir doch eng

Wie viele Briefe wir uns schrieben

– was ist heut’ davon geblieben?

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

 

Ich betrink’ mich, scheiss egal

wirklich interessiert’s Dich nicht

Du lässt mir doch keine Wahl

schau’n uns kaum noch in’s Gesicht

 

Ein Auf und Ab, komm’ nie zur Ruh’

der Grund dafür bist leider Du

Uns’re Ziele divergier’n

führt dazu, dass wir verlier’n

 

Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Doch eigentlich – sind wir doch eng

Wie viele Briefe wir uns schrieben

– was ist heut’ davon geblieben?

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

  

Können nicht vernünftig sein

jeder sieht nur seine Seite                                         oder: jeder sieht sein eig’nes Ding

kaum ein Ja und oft ein Nein

nicht mehr lang und wir sind pleite                           oder: und nach schlecht kommt es dann schlimm 

 

Hab’ das Ende vor den Augen

will’s nicht wissen, kann’s nicht glauben

war schon lange abzuseh’n

einer von uns wird bald geh’n…

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

 

Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Doch eigentlich – sind wir doch eng

Wie viele Briefe wir uns schrieben

– was ist heut’ davon geblieben?

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

 

Doch eigentlich – will ich Dich lieben

Doch eigentlich – sind wir doch eng

Wie viele Briefe wir uns schrieben

– was ist heut’ davon geblieben?

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

 

Wir wollen nicht ohne und können nicht mit

es geht nicht nach vorne und es gibt kein Zurück

 

es geht nicht nach vorne 

 

…und es gibt kein Zurück

 

…Zurück

 

Überwiegend liegt die Zeilen-Auftaktbetonung auf der ersten Silbe (1/4); in den Fällen, wo die 2. Silbe betont wird (2/4), kann beim Vertonen die Rhythmik leiden – kann, muss aber nicht 😉 

82. Glaube

Glaube versetzt Berge

so sagt man

Glaube hilft uns durch den Tag

Glaube führt zu Göttern

so hilft man

Glaube führt uns durch den Tod

so hofft man

 

Auge in Auge – Du und der Glaube

der Glaube schützt vor Zweifel

der Glaube lindert Geißel

Auge in Auge – Du und der Glaube

 

Glaube und Du bist

so sagt man

Glaube gegen das Vergessen

Glaube statt nicht wissen

so hilft man

Glaube gegen Einsamkeit

so hofft man

 

Ich glaube nur noch, was sich seh’

weil ich’s anders nicht versteh’…

 

Auge in Auge – Du und der Glaube

der Glaube schützt vor Zweifel

der Glaube lindert Geißel

Auge in Auge – Du und der Glaube

 

Glaube macht uns stark

so sagt man

Glaube hilft uns bei’m Verzicht

Glaube ist nicht prüfbar

so hilft man

Glaube weist den Weg zum Ziel

so hofft man

 

Ich glaube nur noch, was sich seh’

weil ich’s anders nicht versteh’…

 

Auge in Auge – Du und der Glaube

der Glaube schützt vor Zweifel

der Glaube lindert Geißel

Auge in Auge – Du und der Glaube

 

Ich glaube nur noch, was sich seh’

weil ich’s anders nicht versteh’…

 

weil ich’s anders nicht versteh’…

anders nicht versteh’…

80. Das Wichtigsein

Strophe 1
Stör`Du mich nicht beim Wichtigsein
Du kannst das nicht, ich mach’s allein!
Geh’ Du mal los die Straße fegen,
ich gebe Gas auf and’ren Wegen.

Bridge
suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

Strophe 2
Wir kümmern uns um diese Welt,
all’ unser Tun, dem Herrn gefällt’s!
wir können das, was Ihr nicht könnt,
wir nehmen’s uns, Euch bleibt’s vergönnt!

Bridge/Refrain
Sie suhlen sich in Wichtigkeit,
sie wissen viel, sind sehr gescheit
suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

Strophe 3
Wenn Wichtigkeit soll überleben
muss es dafür auch Dumme geben
ist kein Gefälle mehr zu erkennen
und keiner könnt’ sich wichtig nennen.

Bridge
suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

Strophe 4
Die Basis für die Wichtigkeit
ist demnach nur die Einfachheit.
sehr hilfreich also wär’ die Erkenntnis,
was sonst noch so auch wichtig ist!

Bridge/Refrain
Sie suhlen sich in Wichtigkeit,
sie wissen viel, sind sehr gescheit
suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

Strophe 5*
Es gibt ein Oben und ein Unten,
und auch, wenn Wasser nur am Boden fließt,
ist zur Strafe mancher oben schon ertrunken,
weil man auf die Kleinen nicht nach unten schießt!

Bridge/Refrain
Sie suhlen sich in Wichtigkeit,
sie wissen viel, sind sehr gescheit
suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

suhlend in der Wichtigkeit
vergessen sie die Endlichkeit.

vergessen sie die Endlichkeit.

die Endlichkeit

 

(* die Strophe 5 ist für eine adaptierte Melodie der Strophen 1-4 angelegt)

67 a. Am Ende des Tages

Am Ende des Tages
weiß ich wieder mal mehr
Am Ende des Tages
war der Tag wieder mal schwer
Am Ende des Tages
da will ich es wissen:
Geht es mir gut?
Oder geht’s mir beschissen?

Himmel, Erde und mein Leben – wie soll das alles Einklang geben?
Will ich zuviel, was ist zu wenig?
Was ist heute, was ist ewig?

Am Ende des Tages
zieh’ ich die Tagesbilanz
Am Ende des Tages
schmeiß’ ich raus die Arroganz
Am Ende des Tages
da leuchtet mir ein:
hab ich’s gekonnt?
Oder hatt’ nur ich Schwein?

Wenn das so weitergeht, geht’s so nicht weiter
ich will Erster sein – und nicht nur Zweiter!

Himmel, Erde und mein Leben – wie soll das alles Einklang geben?
Will ich zuviel, was ist zu wenig?
Was ist heute, was ist ewig?

Am Ende des Tages
komm’ ich endlich zu mir
Am Ende des Tages
ich mich selber evakuier
Am Ende des Tages
da wird es mir klar:
lüg’ ich mich an?
Oder war es doch wahr?

Wenn das so weitergeht, geht’s so nicht weiter
ich will Erster sein – und nicht nur Zweiter!

ich will Erster sein – und nicht nur Zweiter!

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