von Andreas Sutter | Interpret m/w
alternativ: Des Kölner Art
Der Kölner ist ein klarer Typ und sagt nur, was er denkt,
und neben seiner Freud’ am Teilen auch gern’ sein Herz verschenkt.
Er liebt das Leben, seine Stadt und ganz besonders sich,
und wenn Du ihn zum Freunde hast, dann liebt er auch noch Dich!
Der Bayer ist für ihn (alternativ zusätzlich 2 Silben: halt ein) Migrant, doch sieht er’s tolerant,
und sucht der Bayer mal den Dom, nimmt er selbst Anton an die Hand!
So achtet er die Menschen all’, auch die aus Bayern sind.
Und wenn er dann mal groß ist, bleibt dennoch er ein Kind.
So ist er gerne, so will er bleiben, da kannst’e jetzt mal gar nix machen,
wenn’s Kölle feiert, mach’ einfach mit dann, stürz Dich rein und lass es krachen!
Ein Firlefanz auf Eiertanz, das ist nicht kölsche Art,
hier sagt man ja, hier sagt man nein, hier kommt man schnell zur Tat.
Er ist so anders als der Durchschnitt, so wenig kompliziert,
sein Leben wird vom Kölsch-Bier und von Liebe dirigiert!
von Andreas Sutter | Interpret m/w
alternativ: Des Kölsche Aat
entstanden im Rahmen von Neubetextungen (Auftragsarbeit!) slowenischer Lieder, die künftig im Kölner Karneval eingesetzt werden; der Titel wurde von mir zunächst in hochdeutsch geschrieben, bevor ich ihn dann etwas “eingekölscht habe (Vorgabe: es soll sich kölsch anhören, aber in ganz Deutschland verstanden werden!)
Der Kölsche es a klore Typ und sagt nur, wat hä denkt,
und neben seiner Freud’ am Deile och jern’ sein Hätz verschenkt.
Hä liebt dat Lewe und der Stadt und ganz besonders sich,
un wann Du ihn zum Fründ has, dann liebt hä och noch Dich!
De Bayer es för en (altern zus. 2 Silben: ald a) Migrant, doch hä sieht’s tolerant,
un sucht de Bayer mal de Dom, nimmt hä selvs Anton ahn der Hand!
So achtet hä die Minsche all’, och die us Bayern sind.
Nor wenn hä dann mal jroß ist, bliev dennoch hä a Kind.
So ist er jerne, so will er blieve, da kannste jetz enz jar nix maache,
wann’s Kölle feiert, maach effe met dann, stürz Dich ren un loß et kraache!
A Firlefanz op Eiertanz, dat es nit kölsche Aat,
mer sät he ija, mer sät he nä, hier kütt mer flott zor Tat!!
Hä es so anders als der Durchschnitt, so wenig kompliziert,
sie Levve wird vom Kölsch-Bier un vun Leeve dirigiert!
von Andreas Sutter | Interpret männlich
Konsul König, Kaiser oder Diplomat?
Ich wollte doch was werden in diesem uns’ren Staat
Und was ist aus mir geworden?
Ein Taugenichts – faul und verdorben!
Ich bin ein Ballermann und sehr bescheiden – ich mach’ nur Scheiß und will so bleiben!
Cocktails, Schampus, Londrinks hab’ ich gern’ im Glas.
Und mit den Weibern machen bringt mir den vollen Spaß
Aber kann das wirklich alles sein?
Na klar kann es – ich sag nie nein!
Ich bin ein Ballermann und sehr bescheiden – ich mach’ nur Scheiß und will so bleiben!
Lernen, Arbeit, Ordnung und auch die Kultur,
das ist doch echt etwas für Oberspießer nur!
Ich bin nur einfach und bescheiden
und will nur eins – es täglich treiben!
Ich bin ein Ballermann und sehr bescheiden – ich mach’ nur Scheiß und will so bleiben!
Ich bin ein Ballermann und sehr bescheiden – ich mach’ nur Scheiß und will so bleiben!
Ich bin ein Ballermann und sehr bescheiden – ich mach’ nur Scheiß und will so bleiben!
von Andreas Sutter | Interpret männlich
(„Ballermann“-/Karnevalslied)
Es gibt da einen kleinen Dieb,
der hat ein Mädel ganz doll lieb!
Dat Mädel iss gar fein gebaut,
deswegen er die Unschuld klaut!
Ein lauter Schrei, doch dann wird’s schön,
beide nun zusammen geh’n!
Der Dieb, der Dieb, er hat’s getan,
ganz ohne Reue, ohne Scham!
Er stiehlt auch noch ganz and’re Sachen,
die dem Mädel Freude machen.
Dat macht’se völlig unentspannt
deswegen isse weggerannt!
Dat macht zu schaffen ihr gar sehr,
nun geh’n zusammen’se nicht mehr!
Der Dieb, der Dieb, er iss’n Schreck,
das war ja klar, nun isser weg!
Dat Mädel fand’ ‘n and’ren Dieb,
jetzt hat’se diesen dolle lieb!
Die Unschuld ihr nicht stehlen kann,
da war der and’re ja schon dran!
Er stiehlt und schenkt ihr nur wat Zeit,
sie macht dafür die Beine …
Der Dieb, der Dieb, allzeit bereit,
sein Mädken gerne dabei schreit…
Der Dieb, der Dieb, allzeit bereit,
sein Mädken gerne dabei schreit…
Der Dieb, der Dieb, allzeit bereit,
sein Mädken gerne dabei schreit…
Redaktioneller Hinweis:
Das Ende der 3. Strophe – da wo das entscheidende Wort weggelassen wird – das wird die Stelle, ab der das betrunkene Publikum “breeeiiiiit” und weiter bis zum Ende mitgrölen wird…